2. Bundesliga: HTC Blau-Weiß Krefeld zu Gast in Brühl

Der HTC Blau-Weiß Krefeld ist nicht nur ein Verein, der in der Vergangenheit die erste Bundesliga sein Zuhause nannte. Nein, sie sind eine Mannschaft, die mit einem beeindruckenden 6:3 Sieg aus Berlin zu uns nach Brühl reiste. Doch ist das eine Mammutaufgabe für unser dezimiertes Team? Eine Frage, die sich jeder stellt, der die Herausforderung kennt, gegen eine solch schlagkräftige Truppe anzutreten.

Die Krefelder reisten „nur“ mit zwei Spielen an, die zu den Top 250 der Welt zählen. Stefano Travaglia [221], Julian Ocleppo [449], Federico Gaio [222], Gainmarco Ferrari [357], Tom Schönenberg, Patrick Elias, Gero Kretschmer - eine Aufstellung, die jeden Gegner ins Schwitzen bringt. Was nicht nur auf Grund der sommerlichen Temperaturen auch gut gelang.

Doch auch der THC hat seine Waffen. Giovanni Fonio [291], Matteo Martineau [393], Giovanni Oradini [437], Nies Lampe und Andy Blair - Spieler, die bereit sind, alles zu geben, um den Sieg zu erringen. In letzter Minute konnten wir noch August Holmgren [468] gewinnen.

Nach der ersten Runde war die Stimmung bei den Brühler Fans gedrückt. Obwohl die Spiele mit ihrer Dynamik begeisterten, mussten Matteo und Andy deutliche Niederlagen hinnehmen. Matteo unterlag Stefano Travaglia mit 2:6, 3:6, während Andy gegen Patrik Elias mit 1:6, 3:6 das Nachsehen hatte. Auch August konnte im Spiel gegen Gainmarco Ferrari im zweiten Satz noch Hoffnung wecken, doch letztendlich ging auch dieses Match mit 3:6, 5:7 verloren.

In der zweiten Runde konnte Nies Lampe sein bestes Tennis nicht abrufen und verlor gegen Tom Schönenberg mit 0:6, 3:6. Doch es gab auch positive Nachrichten, denn beide Giovannis konnten sich gegen ihre Landsleute behaupten. Giovanni Oradini gewann souverän gegen Julian Ocleppo mit 6:2, 6:4, während Giovanni Fonio in einem knappen Match gegen Federico Gaio mit 7:6, 6:4 siegte.

Mit einem Rückstand von 2:4 gingen die Brühler in die Doppelrunde. Die Zuschauer schöpften große Hoffnung, da alle drei Doppel spannende und hochwertige Spiele lieferten. Das erste Doppel mit den beiden Giovannis konnte sich mit 6:4, 6:4 durchsetzen, während die anderen beiden Doppel nach einem verlorenen Tiebreak im ersten Satz leider nicht mehr aufholen konnten.

Obwohl die Enttäuschung bei den Spielern groß war, ist die Devise für das nächste Spiel in Bremen klar: Der erste Sieg muss her. Die Mannschaft wird alles geben, um am kommenden Sonntag erfolgreich zu sein.